Gewichtsreduktion für Sportler - Grundlagen und die immer gleichen Fehler TEIL 1
Nicht nur beim Auto spielt das Leistungsgewicht, also PS pro kg Autogewicht eine Rolle, sondern auch bei Ausdauersportlern, wie z.B. Radfahrern. Wenn man bedenkt, dass man bei stärkeren Steigungen ab ca. 7% durchaus 5 Watt pro kg Körpergewicht mehr treten muss, dann wird schnell klar, warum die Bergspezialisten oftmals richtige „Hungerhaken“ sind. So bedeuten z.B. 10kg mehr Körpergewicht ca. 50 Watt, die an Leistung mehr auf die Pedalen zu bringen sind.
Nur, wie schaffe ich es, mein Gewicht zu reduzieren, ohne dabei an Kraft und Vitalität zu verlieren? Fangen wir mit dem „Worst Case Scenario“ an – der Null-Diät. Denn anhand dieses Beispiels lässt sich sehr schnell einiges an Basiswissen vermitteln. Nehmen wir als Menschen über einen längeren Zeitraum keine Energie mehr zu uns, reagiert unser Körper extrem intelligent: er baut nach und nach den grössten Energieverbraucher ab. Dieses sind unsere Muskeln. Das gewonnene Eiweiss wird in Energie umgewandelt. So sinkt auch der Grundumsatz, also die benötigte kcal-Anzahl pro Tag, denn weniger Muskeln bedeutet auch weniger Grundumsatz. Fangen wir nach solch einer Diät an, wieder zu den üblichen Ernährungsgewohnheiten zurück zu kehren, dann kommen wir zu dem bekannten JoJo-Effekt: Der Körper speichert so viel Energie, Fett und Muskeln wie möglich, um für die nächste vermeintliche Hungersnot gewappnet zu sein. Man wiegt am Ende sogar mehr als vorher. An dieser Stelle sollte jedem klar sein, dass es kaum eine schlechtere Lösung für einen Sportler gibt, denn eigentlich wollen wir ja weniger wiegen, aber keineswegs Muskeln verlieren. Es geht also darum, die „Problemzonen“ und damit das Fett zu reduzieren. Weiter geht’s dazu im nächsten Beitrag.
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