Kohlenhydrate sind nicht gleich Kohlenhydrate

Genauso wie es Benzin, Superbenzin oder sogar Kerosin gibt, verhält es sich auch mit dem für uns wichtigen Energieträger - den Kohlenhydraten. Chemisch unterscheidet man in erster Linie zwischen Mono-, Di- bis hin zu Polysaccariden.

Was genau bedeutet das für Ausdauersportler? Ganz einfach: Monosaccharide sind einfache Zuckermoleküle, wie z.B. der einfache Traubenzucker oder der Fruchtzucker. Sie gehen sehr schnell in die Blutbahn, erhöhen somit den Blutzucker und werden entsprechend schnell als Energieträger verstoffwechselt. Jetzt könnte man meinen, dass genau diese Funktion optimal für Sportler, insbesondere Ausdauersportler ist. Dem ist nicht so. Denn Mono- und Disaccharide erhöhen nicht nur schnell den Blutzucker, sie sorgen auch dafür, dass unsere Bauchspeicheldrüse in kurzer Zeit sehr viel Insulin ausschüttet. Das Hormon Insulin dient dabei als „Zellöffner“ für die Glukose. Mit dem hohen Insulinlevel wird der Blutzucker wieder schnell gesenkt, leider jedoch meist unterhalb des Normbereiches, sodass eine Unterzuckerung und damit ein starker Leistungsabfall die Folge ist. Es sei denn, man würde sehr schnell wieder eine bestimmte Menge an Zucker zu sich nehmen.

An dieser Stelle ein kurzer Hinweis auf eine der am stärksten wachsenden Krankheiten in unserer westlichen Gesellschaft: Diabetes Mellitus Typ 2. Der hohe Anteil an Mono- und Disacchariden in unserer alltäglichen Nahrung führt bei vielen Menschen immer mehr zu einer Blutzuckerspirale. Nach der Aufnahme steigt der Blutzucker rasant an, Insulin wird ausgeschüttet, der Blutzucker sinkt danach wieder unter die Normkurve und schon setzt wieder die Heisshungerattacke ein. Dieses Auf- und Ab und die ständig hohe Menge an Insulin kann nach Jahren zu einer Insulinresistenz führen, der Anfang der Diabetes-Erkrankung. Nicht ohne Grund wird heute der gewöhnlichen Zucker von Ernährungswissenschaftlern auch als Droge bezeichnet. Zurück zum Athleten: Heute setzt man bei Sporternährungsprodukten für Ausdauersportler vermehrt auf die Polysaccharide, meist Maltodextrin. Polysaccharide sind mehrdeutige Kohlenhydrate, die langsamer verstoffwechselt werden und auch den Blutzucker nicht so schnell und stark steigen lassen. Gerade für Ausdauersportler ist es empfehlenswert, auf eine gesunde Mixtur der Kohlenhydrate zu achten, wobei der Grossteil immer aus den mittel- und langkettigen Kohlenhydratpolymeren bestehen sollte. So ist das Risiko einer Unterzuckerung minimiert. Ein kleiner Anteil an Monosacchariden, hier meist Glukose (=Dextrose) sorgt dennoch für einen schnellen Energieschub. Erneut ein wichtiger Hinweis: Sehr viele Menschen leiden an einer Fruktose-Intoleranz. Oftmals ist diese noch gar nicht erkannt worden oder zeigt sich nur bei einer hohen Belastung während des Sports. Typische Anzeichen sind Magen-Darmprobleme während der Belastung. Hier ist es wichtig, Produkte (Gels, Riegel und Getränke) zu verwenden, die keine Fruktose enthalten. Unsere Basic Formula bieten wir aus diesem Grund ohne Fruktose an.

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