Ohne Energie geht nichts!
Für den Sportler sind zwei Nahrungsbestandteile besonders wichtig: körpereigenes Fett und Glykogen, also die in Muskeln und Leber enthaltenen, umgewandelten Kohlenhydrate. Aus diesen beiden „Kraftstoffen“ gewinnt der Körper die Energie für den Sport.
Beim körpereigenen Fett sind die folgenden beiden Punkte vorab spannend zu wissen: Die Energiegewinnung aus dem körpereigenen Fett ist für unseren Organismus recht aufwändig und langsam, darum greift der Körper zuerst auf die Kohlenhydrate zurück, die schneller verfügbar sind. Und: „Die Fette verbrennen im Ofen der Kohlenhydrate“. Damit ist gemeint, dass eine effektive Fettverbrennung des körpereigenen Fettes folglich auch eine gewisse Menge an Glykogen in den Speichern in Muskeln und Leber voraussetzt. Theoretisch verfügt ein durchschnittlicher Körper über ausreichend Fettreserven zur Energiegewinnung, um fast die gesamte Tour de France zu fahren (ca. 300.000kcal). Dafür benötigen wir aber zum einen gefüllte Glykogenspeicher, auf die der Körper direkt zugreifen kann, und zum anderen dürften wir dann nicht allzu schnell unterwegs sein, was ja nicht wirklich Spass macht. Das bringt uns deshalb wieder zur wesentlichen Energiequelle für den Ausdauersportler: dem Glykogenspeicher. Glykogen wird aus Kohlenhydraten gewonnen und im menschlichen Körper nur in den Muskeln und in der Leber gespeichert – durchschnittlich ca. 1600kcal. Dabei macht es sich übrigens auch bezahlt, nicht übermässig Alkohol zu trinken. Des Weiteren rechnen wir noch zwei wichtige Faktoren hinzu: Unser Gehirn nutzt ausschliesslich Glykogen als Energie (wichtig für die Konzentration und Motorik) und ein starkes Absinken der Glykogenspeicher beeinträchtigt bzw. verschlechtert die Erholungsphase und das Immunsystem. Daraus schliessen wir: Zum einen sollten die Glykogenspeicher vor intensiven und langen Belastungen ausreichend gefüllt werden (Carboloading / Pastaparty) Zum anderen ist es wichtig, auch während der intensiven Ausdauerbelastung, zumindest wenn sie länger als eine Stunde dauert, Kohlenhydrate zu sich zu nehmen. Selbst bei zu 100% gefüllten Glykogenspeichern reicht die Energie bei hoher Intensität nur für maximal 90 Minuten. Zum Glück können wir unserem Körper durch Energie-Gels, Energie-Riegel oder Getränke auch während der Belastung die benötigten Kohlenhydrate zum Auffüllen der Glykogenspeicher zuführen.
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